INTRODUCING: RACHEL BOSTON

Natur trifft auf Unkonventionalität.
© Rachel Boston

Der Beruf der Schmuckdesignerin wird gerne belächelt. Eigentlich kein Wunder, denn das Bild, das einem oftmals in den Medien präsentiert wird, bringt einem meist nicht mehr als ein müdes Schmunzeln über die Lippen. Ob die Becker-Ex, die Bohlen-Ex oder die Siegel-Tochter – allesamt versuchen sich entweder als DJane und/oder Schmuckdesignerin. Natürlich in der Annahme, dass man für diese Berufe nicht sonderlich viel können muss. Am Ende lassen sie sich ihre Arbeit meist doch von jemandem abnehmen der Talent besitzt, weil sie merken, dass das alles doch kein Zuckerschlecken ist.

 

Für mich sind Beruf und Berufung genauso unzertrennlich wie Batman und Robin. Denn wer sich zu seiner Arbeit berufen fühlt, geht die Dinge ganz anders an als jemand, der es nur des Geldes wegen macht. Gerade in handwerklichen Berufen sollte Leidenschaft großgeschrieben werden. Wenn man sich die Arbeiten von der Schmuckdesignerin Rachel Boston anschaut, weiß man warum. Boston scheint ihr ganzes Herzblut in jede ihrer filigranen Kreationen zu stecken. Die Britin studierte Schmuckdesign am renommierten Central Saint Martins College of Arts and Design, das schon Designer wie Alexander McQueen und Zac Posen hervorbrachte.

 

 

 

Die Inspirationen, die für ihre ästhetische und individuelle Handschrift verantwortlich sind, schöpft sie aus vielen verschiedenen, oftmals sehr unkonventionellen Quellen: Der Bezug zur Natur, zeitgenössische Kunst und Kultur und high Fashion spielen dabei die größten Rollen. Mit ihren Kreationen feiert Boston die Schönen und die Verdammten, wobei sich ihre neueste Kollektion mit Titel „The Protector“ sogar als Unisex-Linie versteht, die sowohl von Männern als auch von Frauen getragen werden kann.

 

Besonders ihre Unkonventionalität demonstriert die Britin mit ihrer neuen Kollektion, die Käfer und Skorpione in ein ganz neues Licht rückt. Die natürlichen, organischen Formen der Tiere werden beibehalten und mit Raffinesse und Rock'n'Roll verfeinert. Bostons Entwürfe kommen ohne großen Schnickschnack aus, wodurch die Erhaltung der Schönheit der Natur gesichert ist.

 

 

 

Wir sind dem Schmuck, dem Lookbook und (zugegebenermaßen) auch dem tätowierten Model verfallen und würden uns, im wahrsten Sinne des Wortes, tierisch über das ein oder andere Stück aus der Kollektion freuen. Because Diamonds are a Girl's best Friend!