Musicwatch | Lykke Li

laura
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"I never learn"

Wir begehen den heutigen Freitag einmal ganz im Sinne der Musik und schlagen noch einmal ein paar leise Töne an, ehe es nachher wie gewohnt tanzbar ins Wochenende geht.

 

Vor ein paar Tagen erst, hatten wir auf unserer Facebookseite darüber berichtet, dass Lykke Li endlich ihr neues Album angekündigt. Und tatsächlich, lange war es still gewesen um die Schwedin mit der wunderbar traurigen Stimme. 2011 erschien ihr letztes Album "Wounded Rhymes", die Texte damals von einer Grundmelancholie beherrscht, die einem selbst oft in pure Lethargie verfallen ließen. Eine der wenigen poppigen Ausnahmen war dagegen die wohl bekannteste Auskoppelung der LP "I follow Rivers". Monatelang lief der Track in Radio und TV rauf und runter. Haufenweise Profi- und/oder Laienmusiker sahen ich auf einmal dazu berufen, diesem Song ihre ganz eigene Note zu verleihen und mit einem Mal war der einstige Insidertipp zum Mainstreamkult avanciert.

 

Und was erwartet uns nun? 

 

 

Der Videotrailer, der passend zum Album mit dem Titel "I never learn" daherkommt, lässt bereits erahnen, dass Lykke Li ihrer gewohnten Linie auch auf dem neuen Album treu bleibt. Eine klangvolle Stimme, trifft auf ein Gefühl tiefen, seelischen Leidens. Das Ergebnis sind Songs, die trotz ihrer atmosphärischen Ruhe direkt ins Herz schießen. Und um uns allen die Warterei bis Mai ein wenig zu verkürzen, kursiert seit ein paar Tagen auch der erste offizielle Track samt Video im Netz. Uns bleibt an dieser Stelle demnach also nicht mehr viel zu sagen, außer, dass "Love me Like I´m not made of Stone" bei uns bereits in Dauerschleife läuft und wir es nach der langen Pause richtig genießen, uns endlich wieder in dieser melodischen Traurigkeit zu suhlen. 

 

    AUTHOR:
    LAURA SODANO

    Lebe lieber ungewöhnlich.

    Mode. (Pop-)Kultur. Feminismus. Was für die einen nach Schizophrenie par Exellence klingen mag, ist für sie selbstverständlich. Die Dame, die mindestens so gerne und schnell redet, wie sie denkt, sprudelt nur so vor kreativem Kopfchaos, von dem ihr Umfeld selten verschont bleibt. Sprache ist ihr Medium. Das nuancierte Spiel mit pointierter Artikulation ihre Waffe. Schokolade ihr Laster. Bei Mode und Literatur setzt ihr Verstand nur zu gerne aus.