Sieben Sachen: Playlist

Robert
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Songs für eine produktive Zugfahrt.

Eine Zugfahrt die ist lustig, eine Zugfahrt die ist schön ...

 

Letzten Donnerstag war ich unterwegs zu einem Kunden. Zwei Stunden und zwanzig Minuten mit der Westbahn von Wien Westbahnhof bis nach Salzburg. An dieser Stelle möchte ich mich offiziell für den Fortschritt des funktionierenden WLans bedanken. Endlich ist Österreich auch an diesem Meilenstein angelangt.

 

Nachdem ich Zugfahrten immer damit verbringe, zu arbeiten oder zu schreiben, freut es mich natürlich besonders, dass ich dies tun  kann, ohne an meinen personal Hotspot gebunden zu sein, der in jedem fckn Funkloch aufhört zu funktionieren. Wie ich in einem meiner früheren Artikel bereits erwähnt hatte: Ohne Musik kann und mache ich nichts. Weder schlafen, noch arbeiten, noch atmen. Nachdem ich letzte Woche eine besonders gute Zugfahrt hatte, dachte ich mir, dass ich die besten Songs meiner Playlist festhalte. Für euch. Weil ich a) so herzensgut bin und b) denke, dass man immer GUTE Musikideen im Petto haben sollte, um entspannt und konzentriert arbeiten zu können. Sollte jemand von euch, wie mein bester Freund, meinen, ich hätten keinen guten Musikgeschmack, so soll er sich mir stellen. Ich fordere euch zum Duell. En Garde!

 

eins. Keane. Somewhere Only We Know. Theatralisch, dramatisch, einen Hauch kitschig und dabei so entspannend, motivierend und hilfreich, sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Dabei schaue ich manchmal aus dem Fenster und stelle mir vor, dass all diese Wälder Burberry Stores sein könnten. Hach, das wäre schön.

 

"Oh simple thing where have you gone?
I'm getting old and I need something to rely on
So tell me when you're gonna let me in
I'm getting tired and I need somewhere to begin

I came across a fallen tree
I felt the branches of it looking at me
(and it turned into a Burberry store?)
Is this the place we used to love?
Is this the place that I've been dreaming of?"

 

 

zwei. Miley Cyrus. Hands In The Air (feat. Ludacris). Was gibt es hier noch zu sagen? Ein Tag ohne Miley, ist kein guter Tag. Niemals.

 

"I'm dancing
To the sound
Of my words in the crowd
Too high to come down
So let me see your hands in the air, (Yeah, yeah, yeah, uh uh ah)
Let me see your hands in the air
Let me see your hands in the air"

 

 

drei. The Gaslight Anthem. Great Expectations. Lieblingsband. Lieblingsmann. Lieblingssong. Fast noch besser als die Studioaufnahme ist hier by the way die Live Version des Frontsängers Brian Fallon featuring Chuck Ragan: https://www.youtube.com/watch?v=kMZ-jdPGPBc

 

"It's funny how the night moves
Humming a song from 1962

We were always waiting (for a Guy to come along?)
We were always waiting
We were always waiting for something to happen

 

I saw tail lights last night in a dream about my first wife
Everybody leaves and I'd expect as much from you
I saw tail lights last night in a dream about my old life
Everybody leaves and why, why wouldn't you?"

 

 

vier. Glee Cast (Santana). Mine (Originally by Taylor Swift). Bevor der nächste Song startet, schalte ich meinen iPod kurz aus, starre ins Nichts, an dem wir vorbeirauschen, wie die Jahre unserer Jungend und denke kurz an meinen Exfreund. Ich weiß nicht warum, aber das passiert mir oft. Immerhin, war er, Mario, doch ein ganz spezieller Mann.


"And I remember that fight
Two-thirty AM
As everything was slipping right out of our hands
I ran out crying and you followed me out into the street
Braced myself for the "Goodbye."
‘Cause that’s all I’ve ever known
Then you took me by surprise
You said, "I’ll never leave you alone.
""

 

 

fünf. Céline Dion. Parler à mon père. Ich befinde mich in einer ähnlichen Situation und dann auch doch nicht. Céline Dion singt darüber, dass sie gerne ein letztes Mal mit ihrem Vater sprechen möchte. Für mich wäre es das erste Mal. Ich kenne ihn nicht, den Mann, der mich gezeugt hat. Ich lege auch keinen Wert darauf ihn zu kennen. Und dann manchmal denke ich doch darüber nach und frage mich, wie es wäre ... wie er wohl wäre?

 

"Je voudrais partir avec toi,
Je voudrais rêver avec toi,
Toujours chercher l'inaccessible,
Toujours espérer l'impossible,
Je voudrais décrocher la lune,
Et pourquoi pas sauver la Terre,
Mais avant tout
Je voudrais parler à mon père

Parler à mon père
Je voudrais parler à mon père
Parler à mon père."

 

 

sechs. Avril Lavigne. 17. Ich merke, wie mein Kopf kontinuierlich im Refrain mitshaked und wie meine Lippen die Lyrics von alleine formen, während ich fröhlich in die Tasten klopfe. Wenn man mich aus einer sicheren Distanz beobachtet, könnte man meinen, dass ich sie nicht mehr alle habe. Aber hey, then again ... I listen to Avril Lavigne.

 

"Hey, those days are long gone
And when I hear this song it takes me back

 

We were on top of the world
Back when I was your girl (BOY!)
We were living so wild and free
Acting stupid for fun
All we needed was love
That's the way it's supposed to be
Seventeen"

 

 

sieben. Nelly Furtado. Miracles. Nicht zwingend ihr bester Song aber dann doch auch irgendwie, weil wir alle doch gerne ab und an Mal an Wunder glauben oder hoffen, dass es sie doch gibt und irgendwie alles dann besser wird, als es vielleicht gerade sein mag. Manchmal hofft man umsonst und glaubt an Dinge, die nicht sind und nie sein werden. Und manchmal gibt es auch ein kleines Wunder, bis die Zeit sie alle heilt. Die Wunder. Und man erwachsen ist und aufhört darüber zu fantasieren, dass es sie gibt. Die Wunder.

 

"If you question my faith
I’d still believe
Put a knife in my heart I wouldn’t bleed
This is brand new air that I’m breathing
I’m breathing"

 

 

Und welche Songs hört ihr so bei der Zugfahrt beziehungsweise der Arbeit? Inspiriert mich.

 

XO-R

 

    AUTHOR:
    ROBERT RJ SCHERMANN

    Versteht nur Prada.

    Dies jedoch fließend, neben Burberry und VOGUE. Seine Texte entstehen immer in spontanen Situationen und zumeist auch bei Alkohol. Mode ist für ihn kein Wort, sondern ein Lifestyle, eine Entscheidung, die man lebt und atmet. In diesem Sinne gibt es für ihn, neben der Eroberung der Welt, vor allem ein Ziel – die Chefredaktion der amerikanischen VOGUE.