LOOKBOOK: Tiger of Sweden AW13

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fashion
Twisted Archetypes.
©Tiger of Sweden

Gibt es etwas Schlimmeres als Traditionslabels, die sich seit hunderten von Jahren immer wieder auf das besinnen, was sie in dieser zähen Masse von hunderten von Jahren immer und immer wieder machen - und dabei keinen Platz für neue kreative Konzepte lassen? Natürlich sollte der Schuster bei seinen Leisten bleiben und gewisse Einschränkungen gibt es immer. Und trotzdem mögen wir es doch alle, zwischen all dem Althergebrachtem gewisse Neuerungen und Brüche zu entdecken. Das hat sich auch Tiger of Sweden gedacht.  Als Grundlage für die Herbst­‐/Winterkollektion 2013/14 names "Twisted Archetypes" bedient sich das Label einerseits aus dem Erbe aus rund 110 Jahren Firmengeschichte, bricht dieses Erbe aber andererseits mit innovativen Twists in dem Mix aus hochwertigen und alltagstauglichen Stoffen, die für das Label kennzeichnend sind, auf.

 

Der unerwartete Wandel traditioneller "Archetypen" ist deutlich zu erkennen, aber dennoch subtil umgesetzt: Wachs wird Wolle hinzugefügt, ein Sportstreifen findet sich auf einem exklusiven Mohair­‐Sweater, Jeansjacken erhalten ein beschichtetes Finish – die Neuinterpretation umfasst alle Bereiche, die das Aussehen und die Haptik eines Stoffes abändern oder formen können.

 

 

 

 

"Twisted Archetypes" ist eine Kollektion, die nach vorne blickt, anstatt sich auf alte Werte zu verlassen und sich darauf auszuruhen. Die typische Rock’n’Roll Attitude mit einem unkonventionellen Blick auf Style und Design behält Tiger of Sweden dennoch bei, was in jedem Detail der gesamten Kollektion sichtbar ist.

 

 

 

    AUTHOR:
    LOLA LOUD

    Der Widerspruch in sich.

    Einerseits überlaut, hoffnungslos verträumt, allezeit optimistisch, entwaffnend entschieden und ein wenig naiv, ist sie doch gleichzeitig schwer realistisch, unfassbar zurückhaltend und oft sprachlos. Als Tochter eines waschechten Seemanns hat sie eine Schwäche für schlechte Witze, gute Musik, Kunst, verquere Rhetorik und klassische Literatur. An erster Stelle aber: die Mode und das Schreiben.