Movember

laura
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Ein Bart für die Gesundheit.
Bilder via PR

Wir haben November. Monat 11 des Jahres 2013. Wahnsinn, wie die Zeit vergeht. Während die eine Hälfte der Bevölkerung wohl allmählich in Weihnachtsstimmung gerät, versucht die andere wahrscheinlich möglichst heil durch diesen tristen grauen Monat zu kommen. Doch der November hat mehr zu bieten als nur Nieselregen, Dunkelheit und Kälte. Mit „Movember“ möchten wir euch ein Projekt vorstellen, von dem wir bisher zwar schon gehört hatten, dass uns aber spätestens seit den Press Days sehr am Herzen liegt:


Aber fangen wir von vorne an: Die aus Australien stammende Bewegung ruft Männer dazu auf, sich zu Beginn dieses Monats den Bart abzurasieren, um ihn anschließend über die folgenden 30 Tage wieder wachsen zu lassen. Dahinter steht aber nicht etwa der reine Spaß an der Sache, sondern der Versuch auf ein ziemlich ernstes Thema aufmerksam zu machen, mit dem jeder Mann sich irgendwann einmal auseinandergesetzt haben sollte. Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Männern. Statistisch gesehen, diagnostizieren Ärzte allein in Deutschland pro Stunde durchschnittlich etwa 7 Neuerkrankungen, zudem sterben täglich etwa 30 Männer an dieser Krankheit. Und da auch wir Damen alle einen Vater, Bruder oder Freund zuhause haben, sollten auch wir vor dieser Realität die Augen nicht verschließen.


Movember hat es sich daher zum Ziel gesetzt auf eine etwas andere Weise und mit ein wenig Humor, Spenden zu sammeln, um Aufklärung und Erforschung der Krankheit voranzutreiben. Auf der Seite movember.com kann sich jeder Interessierte als Teilnehmer anmelden, um nach dem oben beschriebenen Prinzip an der Kampagne teilzunehmen. Der Rest funktioniert auf zweierelei Weise. Zum einen sollen mögliche Nachfragen zum plötzlichen Bartwuchs, Gespräche über das Thema anregen, in dem der betrffende einfach erzählt, warum er seine Geischtsbehaarung munter sprießen lässt. Zum anderen schließen sich die sogenannten „Mo Bros“ und „Mo Sistas“ zu Teams zusammen und messen sich mit anderen in einer Art Wettbewerb um die besten Bärte und höchsten Spenden. Doch auch, wer einfach nur finanziell etwas besiteuern will, ist auf der Seite richtig.

 

 

Der Name „Movember“ setzt sich, wie sich sicherlich vermuten lässt, aus den Begriffen „Moustache“ und „November“ zusammen. Gegründet wurde die Wohltätigkeitsorganisation 2004 und bis heute nehmen offiziell 21 Länder, darunter Norwegen, Irland, Australien und Deutschland an der Kampagne teil. Allein im vergangenen Jahr kam eine Spendensumme von 113 Millionen Euro zusammen, davon allein 150.00 Euro aus Deutschland.

 

Und damit diese Summe 2013 noch einmal übertroffen werden kann, erheben wir nicht nur beide Daumen für Movember, sondern legen euch dieses Projekt, wie oeben schon erwähnt, nur zu gerne ans Herz. Schließlich ist unsere Gesundheit das wichtigste, was wir besitzen und auch wenn wir Frauen dieses Mal nur am Rande davon betroffen sind, sollten wir doch allein für unsere Lieben Augen und Ohren offen halten. 

 

 

    AUTHOR:
    LAURA SODANO

    Lebe lieber ungewöhnlich.

    Mode. (Pop-)Kultur. Feminismus. Was für die einen nach Schizophrenie par Exellence klingen mag, ist für sie selbstverständlich. Die Dame, die mindestens so gerne und schnell redet, wie sie denkt, sprudelt nur so vor kreativem Kopfchaos, von dem ihr Umfeld selten verschont bleibt. Sprache ist ihr Medium. Das nuancierte Spiel mit pointierter Artikulation ihre Waffe. Schokolade ihr Laster. Bei Mode und Literatur setzt ihr Verstand nur zu gerne aus.