Monday Moodboard | Blau und Gelb

laura
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Die Trendfarben des Sommers
Zara, COS, Stories

Ok, das mit dem Frühling üben wir noch mal. Der sogenannte Wonnemonat gleicht im Moment nämlich mehr dem grauen Herbst oder zumindest einem ziemlich mürrischen April. 

 

Was also tun? Ganz einfach, wir begehen Realitätsflucht und stimmen uns wenigstens schon einmal modisch auf den Sommer ein. Also wälzen wir fleißig Lookbooks, stöbern in Onlineshops oder auf anderen Blogs und liebäugeln auf einmal mit zwei Farben, von denen wir zumindest eine in den letzten Saisons eher stiefmütterlich behandelt haben. Helles Blau und zartes Limonengelb heben nicht nur die Stimmung, die Modebranche hat beide Töne auch noch zu DEN Trendfarben des Sommers erkoren. Egal ob Hose, Kleid, Oberteil oder Schuhe, ja sogar die Nägel dürfen diese Saison in Gelb und Blau leuchten. Einziger Haken: Der Sonnenton passt leider nicht zu jedem Hauttyp, umso besser, dass Modedesigner und Labels gleich verschiedene Nuancen der Farbe für sich entdeckt haben. Bleibt nur noch die richtige zu finden. Blau kommt dagegen um einiges simpler, wenn auch nicht in weniger Farbabstufungen daher. Und wie funktioniert das Ganze nun zusammen? Zugegeben, nachdem ich mich in meiner Jugend in diversen Freundinnenzimmern wiederfand, in denen die Wandbemalung sich munter aus einer Gelb-Blau-Kombi zusammensetzte, habe ich nicht mehr daran geglaubt, dass die beiden Komplementärfarben zusammen überhaupt funktionieren können. Zu groß schien der Kontrast, zu exzessiv die Wirkung durch ihre Gegenüberstellung. Doch wie so oft bestimmt auch hier der Trend die Perspektive und kaum wurde etwas an der Sättigung geschraubt, entsteht auf einmal eine optische Harmonie. Ob wir darüber in der nächsten Saison noch genauso denken, das ist eine andere Geschichte. 

 

 

    AUTHOR:
    LAURA SODANO

    Lebe lieber ungewöhnlich.

    Mode. (Pop-)Kultur. Feminismus. Was für die einen nach Schizophrenie par Exellence klingen mag, ist für sie selbstverständlich. Die Dame, die mindestens so gerne und schnell redet, wie sie denkt, sprudelt nur so vor kreativem Kopfchaos, von dem ihr Umfeld selten verschont bleibt. Sprache ist ihr Medium. Das nuancierte Spiel mit pointierter Artikulation ihre Waffe. Schokolade ihr Laster. Bei Mode und Literatur setzt ihr Verstand nur zu gerne aus.