Introducing: Johann Husser

sandra
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Über analoge Fotografie und Kieztörtchen.
alle Bilder © Johanner Husser

Manchmal ist es einfach an der Zeit für einen Tapetenwechsel. Vor allem am Anfang eines neuen Jahres habe ich immer das Gefühl, alles anders und alles besser machen zu müssen, damit das Jahr besser wird als das davor. So hat beispielsweise auch Lilly den Neujahrsbeginn im schönen Paris verbracht und ich habe mit Lari im Gepäck ebenfalls das Weite gesucht und bin nach Hamburg geflüchtet. Einfach mal rauskommen, einfach mal eine andere Umgebung, wo der Alltag noch ein klein wenig weiter weg erscheint. Aber die Sache mit dem Tapetenwechsel betrifft da nicht nur uns, sondern auch SUPREME MAG braucht dringend mal wieder ein neues Gewand. Zum Glück haben wir uns für die nötige Abwechslung diese Rubrik hier ausgedacht und lassen deswegen das Magazin monatlich in neuem Glanz erstrahlen. Das neue Hintergrundbild stammt übrigens von Johann Husser, wessen Bilder mich schon lange begeistern. Wie er zur Fotografie gekommen ist, was es in seinem Wohnort Dortmund alles so zu entdecken gibt  und warum analoge Fotografie die bessere Fotografie ist, könnt ihr hier in unserem Interview erfahren. 

 

 

Wann und warum hast du mit der Fotografie angefangen?
Vor ca. 10 Jahren würde ich sagen. Ich habe damals einfach immer mal die Kamera meiner Eltern genommen und bin damit dann raus. 

 

Welches war deine erste Kamera?
Eine FED 5B die mir meine Eltern irgendwann aus meinem Geburtsort in Russland mitgebracht haben.

 

Was ist dein liebstes Motiv?
Der Alltag. Dinge die alltäglich sind, sind oftmals schöner als viele Inszenierungen und unwillkürlich ästhetisch platziert. Es gilt diese Kompositionen zu sehen. 

 

 

 

Woher holst du deine Inspirationen?
Aus allem was mich irgendwie berührt oder begeistert. Sei es Musik, Kunst, Film, Natur oder auch der Mensch. 

 

Fotografierst du lieber digital oder analog?
Ich mache beides, aber lieber fotografiere ich Analog. Selbst wenn das Ergebnis mal weniger erfüllend ist, so ist der Prozess umso befriedigender. 

 

Mit wem würdest du gerne einmal zusammenarbeiten?
Ist zwar kein Fotograf, aber ich hätte in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts gern mal mit Ernst Ludwig Kirchner nen Kaffee getrunken. Das wäre Zusammenarbeit genug für mich. 

 

 

 

Was wolltest du damals gerne werden, als du klein warst?
Puh, keine Ahnung, ich hatte nie ein wirkliches Ideal wie Arzt, Astronaut oder was auch immer. Ich wollte, dass die Sonne am nächsten Tag scheint und ich einfach Spaß habe. Ich hab mir tatsächlich nie Gedanken darüber gemacht, was ich mal werden möchte. Ich weiß es auch immer noch nicht. 

 

Wer sind deine Vorbilder?
Ich hab ehrlich gesagt keine. 

 

Wie sind deine Zukunftspläne?
Ich hoffe dass morgen die Sonne scheint und ich noch Kaffee zuhause habe. 

 

 

Wenn du dir eine Superheldenkraft aussuchen könntest, welche wäre das?

Teleportation.

 

Insidertipps für Dortmund? 
Kieztörtchen, Kartoffellord, Sissi King Kong, Black Plastic 

 

Wo kann man deine Fotografien im Internet sehen?
fluchtnachvorn.tumblr.com

 

 

    AUTHOR:
    SANDRA OLYSLAGER

    Die verbale Inkontinenz.

    Mal angenommen, man müsste Sandra in einer Sendung wie „Ruck Zuck“ beschreiben, die Leute würden ihren Vordermann anticken und Sachen sagen wie „intellektuell exhibitionistisch und fuckin' emotional“, man würde sofort erraten wer hier gemeint ist. Seit bereits drei Jahren treibt sie sich im Internet als Bloggerin herum und hat es bisher nicht einen Tag bereut.