Doku-Trailer: No Cameras Allowed.

sandra
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Das Leben ist ein Wunschkonzert.
Bild via diginights.com

Wer nicht gerade einen Presseausweis besitzt oder sein eigener Name im Line-Up vertreten ist, der muss für so ein Festivalticket oft einen Haufen Kohle hinlegen, um seinen Bandidolen nahe zu sein. Natürlich ein Schnäppchen, wenn man dabei große Headliner, wie in etwa Pulp, Portishead oder Vergleichbares zu sehen bekommt, wofür man mit dem Preis für ein Einzelkonzert schon ein 3-Tages-Ticket mit Camping wieder raus hat. 

 

James Marcus Haney allerdings, hat nie für seine Tickets bezahlt. Und wurde dabei weder eingeladen, noch hatte er auf Festivals irgendeine wichtige Funktion. Stattdessen kletterte er einfach über Zäune, fälschte Festivalbändchen oder Presseausweise. Unglaublich, aber auf diese Art und Weise ist es ihm gelungen, ca. 50 Festivals zu besuchen, ohne dass die Veranstalter jemals einen Cent dafür gesehen haben. Angefangen hat alles auf dem legendären Coachella im Jahr 2010. Dafür hatte er natürlich kein Ticket, aber ein Mädchen, welches auf der anderen Seite des Zaunes auf ihn wartete. Das war der Startschuss für viele weitere Aktionen, die er allesamt mit der Kamera begleitet hat. Das führte sogar so weit, dass Marcus die Band Mumford & Sons kennenlernte und darauf als offizieller Begleiter für deren Tour eingeladen war, was ihn aber auch nicht davon abhielt Bereiche zu betreten, die ihm eigentlich nicht gestattet waren.

 

"Marcus can break into anything. We once removed his credentials from him and kicked him onto the street outside a Canadian arena. Within 20 minutes he had not only arrived back in our dressing room after re-entering through the venue’s front door, but had also casually climbed up on the stage before the first band started to raise his camera above his head and take a shot of the first few thousand excited gig goers waiting at the barrier!"

(Bassist, Mumford & Sons)

 

Mit den Jahren ist so viel Filmmaterial zusammengekommen, dass daraus nun ein Film entstanden ist, der sich "No Cameras Allowed" nennt und seine Premiere bald in Los Angeles feiert. Bleibt nur zu hoffen, dass wir nach diesem vielversprechenden Trailer nun auch endlich bald zu sehen bekommen und gleichzeitig stellt sich mir die Frage, ob man für den Streifen überhaupt Eintritt verlangen kann, schließlich hat es der Regisseur und Protagonist ja auch nicht so mit Eintrittsgeldern... 

 

Zum Trailer geht es hier

 

    AUTHOR:
    SANDRA OLYSLAGER

    Die verbale Inkontinenz.

    Mal angenommen, man müsste Sandra in einer Sendung wie „Ruck Zuck“ beschreiben, die Leute würden ihren Vordermann anticken und Sachen sagen wie „intellektuell exhibitionistisch und fuckin' emotional“, man würde sofort erraten wer hier gemeint ist. Seit bereits drei Jahren treibt sie sich im Internet als Bloggerin herum und hat es bisher nicht einen Tag bereut.